Wie zeigt sich ein Trauma:

Ein Trauma entsteht durch ein bedrohendes Ereignis wie Naturkatastrophen, Unfälle, lebensbedrohliche Krankheiten, Krieg sowie emotionale und körperliche Gewalt. Auch Mobbing oder Beziehungsabbrüche führen zu Traumata. Entscheidend sind die Umstände sowie die Verfassung und die Vorgeschichte des betroffenen Menschen. Unmittelbar während und nach einem Trauma kommt es zu Reaktionen auf das traumatische Ereignis – sie sind eine natürliche Folge der Überforderung des Stresssystems. Schreckhaftigkeit und Angst, Erstarrung, Fluchtdrang, Aggressivität sowie Albträume oder Flashbacks sind häufige Symptome.

Da das Nervensystem währen des traumatischen Ereignisses völlig überfordert ist, werden die Reaktionen zum Teil unverarbeitet abgespeichert. Später können dann bestimmte Reize das traumatische Gedächtnis triggern und Betroffene erleben die rohen Emotionen des Traumas – inklusive der körperlichen Reaktionen – erneut.

Arbeitsweise

  • Soma Embodiment: Bei jeder Art von Trauma kommt es zu einer Veränderung verschiedener Körpersysteme insbesondere des Autonomen Nervensystems und der Wahrnehmungsorgane. Die Folge sind fixierte Flucht- und Kampfmuster in den genannten Systemen aber auch im kognitiven und emotionalen Bereich sowie auf der Ebene des Verhaltens. Damit ein Trauma emotional verarbeitet werden kann, müssen zuerst die Fixierungen der Körpersysteme aufgelöst werden und der Körper seine physische Stabilität finden. Als Soma-Embodiment-Therapeutin helfe ich Ihnen, das Trauma und die Entwicklungsphase, in der es stattgefunden hat, aufzuspüren. Durch therapeutische Berührungen, haptische Erfahrungen sowie durch Einwirken auf das Soziale Nervensystem wird Sicherheit und Stabilität vermittelt. Durch Trauma entstandene Haltemuster im Körper werden aufgelöst. Dadurch werden verzerrte Wahrnehmungen und Kognitionen reguliert und die körperliche und emotionale Stabilität wiederhergestellt.
  • Ego-State: Ego-States stellen bewusste und unbewusste Persönlichkeitsanteile dar. Sie enthalten emotionale, kognitive, imaginative und somatische Aspekte der individuellen Erfahrung nach positiven und negativen Lebenserfahrungen (Hartman, 2019). Die Ego-State-Therapie nutzt verschiedene Techniken, um Konflikte zwischen verschiedenen Ich-Zuständen zu lösen” (Watkins,1978). Es ist ein “Teile”-Modell der Persönlichkeit, das die Person trotzdem als ein ganzes System ansieht. Es ist ein ressourcenorientiertes, ein Kommunikations- und ein Energie-Modell der Persönlichkeit. Der Fokus liegt auf der Funktionalität der einzelnen Anteile. Auch Ego-State-Therapie arbeitet körperorientiert.